„Gut, dass es uns gibt!“ Ein Gespräch über die neuen Herausforderungen für Minderheitenmedien

Cornelia Kogoj im Gespräch mit der Chefredakteurin der STIMME – Zeitschrift der Initiative Minderheiten, Gamze Ongan und dem Chefredakteur von biber – Magazin für neue Österreicher(_innen), Simon Kravagna.

Cornelia Kogoj: Die Initiative Minderheiten beschäftigte sich 1999 im Rahmen ihres Jahresthemas mit den verschiedenen Aspekten von „Medien und Minderheiten“. Anlässlich dazu gab es damals eine Diskussion in der Zeitschrift STIMME mit Redakteur_innen von verschiedenen Minderheitenmedien. Der Chefredakteur der burgenländisch-kroatischen Wochenzeitung „Hrvatske Novine“, Peter Tyran, hatte damals gefordert, dass Minderheitenmedien alle Bereiche des täglichen Lebens abdecken sollten, nur eben auf Kroatisch. Wir haben heute eine völlig andere Situation. Es sind neue Medien – vor allem in Wien – entstanden, die sich speziell an die Zugewanderten richten und das auch auf Deutsch. Meine Frage an Dich, Simon: versteht sich biber [1] als klassisches Minderheitenmedium, als Special-Interest-Zeitschrift, oder habt ihr den Anspruch ein Mainstreammedium zu sein, welches alle Bereiche des täglichen Lebens abdeckt?

Simon Kravagna: Ich kann mich nicht erinnern, dass der Begriff Minderheitenmedium überhaupt jemals gefallen ist, bei uns in der Redaktion. Ich glaube auch nicht, dass sich irgendjemand mit dieser Bezeichnung angesprochen gefühlt hätte bzw. das auch so ausgesprochen hätte. Migrantenmedium dann schon eher. Als wir begonnen haben, haben wir die Zeitung biber – Stadtmagazin für Wien, Viyana und Beć genannt. Das heißt, wir haben versucht den Begriff Migrantenmedium zu vermeiden. Jetzt haben wir sie unbenannt in biber – Magazin für neue Österreicher. Das ist nicht viel besser, hat aber einen ökonomischen Grund. Wir hatten als Stadtmagazin damit zu kämpfen, dass Kunden außerhalb Wiens nicht bei uns inserieren wollten. Wenn z.B. Mercedes als Inserent präsent sein soll, dann wollen die in einem österreichweiten Medium inserieren. Wir sind deshalb von unserem Stadtkonzept im Titel abgekommen und haben so auch unseren Vertrieb (u.a. durch McDonalds) auf ganz Österreich ausgeweitet. Wobei es natürlich schon klar ist, dass wir hier in Wien unsere Basis haben und nicht in Wels in Oberösterreich. Aber zurück zu deiner Frage nach dem Begriff „Minderheitenmedium“. Das hat es, wie gesagt nie gegeben. Den Begriff „Migrantenmedium“ haben wir aber schon verwendet, vor allem um den Anderen zu erklären, wen wir als Zielgruppe ansprechen. Als Selbstbeschreibung hat es aber auch diesen Begriff nie gegeben. Und die Bezeichnung biber ist in einem Gespräch, zwischen Redakteuren mit türkischem, serbischem und bosnischem Background und mit Leuten wie mir, die keinen klassischen oder überhaupt keinen Migrationsbackground haben, entstanden. Wir haben nach einem Begriff gesucht, der die aktuelle Lebensrealität widerspiegelt und für alle drei Gruppen eine Bedeutung hat und neu ist.

Kogoj: Vielleicht erklärst du kurz was biber bedeutet?

Kravagna: Ja, also auf Türkisch bedeutet biber „Pfefferoni“ und auf Serbokroatisch „Pfeffer“. Das hat sich ganz gut ergeben. Dass es diesen Begriff in beiden Sprachen gibt, verdanken wir der osmanischen Präsenz am Balkan. Und zufälligerweise gibt es den Begriff auch auf Deutsch, auch wenn er eine völlig andere Bedeutung hat. Wir haben uns immer auch über diesen Namen definiert.

Kogoj: Gamze, die Entstehungsgeschichte ist ja bei der Zeitschrift STIMME [2] eine völlig andere. Sie ist als Medium, als Sprachrohr, des Vereins Initiative Minderheiten gegründet worden. Versteht sich die STIMME als Minderheitenmedium? Auch die STIMME trägt mittlerweile einen anderen Untertitel?

Gamze Ongan: Ja, früher hieß unsere Zeitschrift STIMME von und für Minderheiten. Dieser Titel war aber immer schon etwas umstritten. Heißt das, dass wir für jemanden eine Zeitschrift machen, oder machen die Leute ihre Zeitschrift selbst? Im Jahr 2011 haben wir uns daher umbenannt. Der Titel lautet nunmehr: STIMME –Zeitschrift der Initiative Minderheiten. Als ich die STIMME im Jahr 2008 als Chefredakteurin übernommen habe, verstand sie sich vordergründig als eine Plattform für Autor_innen aus den einzelnen Minderheitengruppen, die ihre Anliegen darstellen wollten, ohne dass sich eine Redaktion groß einmischt. Mittlerweile  schreiben immer mehr auch Personen, die zwar selber keine Minderheitenangehörige sind,  aber zu dem jeweiligen Themenschwerpunkt etwas zu sagen haben. Die Perspektive der Minderheiten selbst ist aber immer noch eine sehr wichtige.

Kogoj: Die Initiative Minderheiten war ja bei ihrer Gründung 1991 eine der ersten Organisationen in Österreich, für die es ganz wichtig war, dass Minderheiten, Migrant_innen etc. für sich selbst sprechen und nicht, wie es damals üblich war, von sog. Mehrheitsösterreicher_innen vertreten wurden. Mittlerweile hat sich das ja zum Positiven verändert. Der Anspruch ist  heute, qualitativ hochwertigen Journalismus zu Minderheitenthemen zu bieten?

Ongan: Anfang der 1990er Jahre und auch danach war die Existenz eines Mediums, in dem verschiedene Themen fast ausschließlich aus der Sicht der Minderheiten diskutiert und diesbezügliche Forderungen artikuliert werden konnten, in der Tat sehr wichtig.  Es war aber genauso wichtig, dass wir uns langsam geöffnet haben und heute unsere Autor_innen ausschließlich aufgrund ihres Expert_innenwissens angefragt werden, für die STIMME zu schreiben. Es ist eine andere Zeit und für mich ist vor allem wichtig, dass wir gelesen werden.

Kogoj: Hast Du da eine bestimmte Zielgruppe als Leser_innen im Auge?

Ongan: Wir verschicken die STIMME an 3.500 Personen und Institutionen – früher war diese Zahl etwas höher. Die Zeitschrift kann nirgends gekauft werden, aber man kann sie abonnieren. Die Zahl der zahlenden Leser_innen liegt mittlerweile bei 250 Menschen, die uns – d.h. die Initiative Minderheiten – besonders sympathisch finden und uns unterstützen möchten. Ich kenne diese Menschen nicht alle persönlich, habe aber so eine Vorstellung von netten, engagierten und interessierten Kolleg_innen und Freund_innen, die bereit sind im Jahr 20 Euro für ein Abo zu zahlen, um die Stimme dann auch zu lesen oder auch nicht, die jedenfalls glücklich sind, dass es die Zeitschrift in ihrem 25. Jahr immer noch gibt. Und dann gibt es noch die vielen Schulen, NGO’s, Universitätsinstitute, sonstige Bildungseinrichtungen etc. an die wir die STIMME ebenfalls schicken. Und natürlich –  das weiß ich aus eigener Erfahrung in der NGO-Arbeit[3]– da blättert man vielleicht mal durch und dann bleibt sie liegen. Mein Eindruck war und ist teilweise immer noch leider, dass die Texte nicht wirklich gelesen wurden und werden. Vielleicht hatte ich – zumindest am Anfang meiner Tätigkeit als Chefredakteurin – diese Vorstellung, weil ich oft aus meinem interessierten und durchaus politisch engagierten Freund_innenkreis hörte: „Du, bitte nicht so lange und verschachtelte  Sätze!“ „Und diese übervorsichtige Insidersprache! Wie soll das jemand, der/die interessiert, aber nicht wirklich in dem jeweiligen Thema bewandert ist, verstehen?“. Wir haben uns diese Kritik auch thematisch zu Herzen genommen und uns in den vergangenen Jahren immer wieder auch an Themen aus der Popkultur herangetraut wie Mode, Fernsehen oder Sport. Ebenso die grafische Gestaltung wurde wichtiger, etwa die Einführung von Farben. Seit 2012 wird das Cover jährlich von einem anderen Farbspektrum dominiert. Also optisch wie inhaltlich erzielen wir eine gewisse „Leichtigkeit“,  ohne – das hoffe ich sehr stark – an der Qualität zu büßen. Ich bekomme jetzt vereinzelt auch positives Feedback auf diese Entwicklung.

Kogoj: Und wer sind die typischen biber-Leser_innen?

Kravagna: Wir haben Leserstudien in Auftrag gegeben. Wir wissen, dass der durchschnittliche biber-Leser, die durchschnittliche biber-Leserin zwischen 20 und 30 Jahre alt ist, aus dem ehemaligen Jugoslawien kommt, also Balkanbackground hat und weiblich ist. biber wird zu 60% von Frauen gelesen. Natürlich sind diese Zahlen mit Vorsicht zu genießen. Wir haben in unserer Zeitung dazu aufgerufen, bei den Umfragen mitzumachen. Und die Zahlen können natürlich dadurch verfälscht sein, dass mehr Frauen unseren Aufrufen folgten, weil sie prinzipiell bei Umfragen eher mitmachen. Unsere Leser_innen sind in der Regel besser gebildet, d.h. sie haben zumindest Matura, wenn nicht einen akademischen Abschluss. Wir sprechen mit unserem Medium vor allem die klassischen Bildungsaufsteiger_innen aus den Gastarbeiterfamilien an. Und obwohl wir angeblich so plakativ und oberflächlich sind (lacht), merken wir bei unseren Blattkritiken in den Schulen, die wir öfter durchführen, dass das immer noch zu viel ist. Also, es gibt schon einen Grund, warum Zeitungen von heute so aussehen, wie sie aussehen. Selbst wir, die wir durchaus auch Masse erreichen, erreichen unter den Migrant_innen die eindeutig besser gebildeten. Die sog. bildungsfernen Schichten erreicht sowieso niemand mit einem Printmedium. Die blättern vielleicht die Heute durch und schauen mal kurz in den Sport rein.

Ongan: Mich würde interessieren, ob die türkischsprachigen Zeitungen wie Yeni Vatan, Haber Avrupa, Aktüel oder Yeni Hareket,  die in den türkischen Supermärkten und Fleischern oder Kaffeeehäusern aufliegen, gelesen werden. Ob diese die sogenannten bildungsfernen Schichten erreichen?

Kravagna: Also bei allen Umfragen die wir kennen, lesen Migrant_innen hauptsächlich die Kronen Zeitung und Heute. Aber trotzdem gibt es eine gewisse Gruppe, die sich biber zugehörig fühlt. Sie sind halt die ersten in ihren Familien, die Matura haben und in der Regel dann für die übrige Familie in den Krankhäusern, beim Finanzamt etc. dolmetschen. Da besteht diese Verbindung innerhalb der Familie zwischen jenen, die als Zuwanderer gekommen sind und jenen, die hier in Österreich aufgewachsenen sind. Nicht zuletzt deshalb eine interessante Zielgruppe.

Kogoj: Medien wir biber oder die STIMME kämpfen natürlich immer auch um das finanzielle Überleben. Biber ist ja nur auf Inserate angewiesen, ohne öffentliche Förderungen. Wie funktioniert das? Wie schafft ihr den Spagat zwischen Wirtschaftsinteressen und eurer Unabhängigkeit?

Kravagna: Nun, das ist aber bei allen Medien so, oder?

Ongan: Ja, schon, aber die STIMME wird durch öffentliche Förderungen finanziert. Trotzdem werden auch wir immer mehr von Inseraten abhängig. Es geht auch bei uns in diese Richtung.

Kravagna: Ich glaube, das ist ja nichts, was speziell nur uns betrifft, weder die STIMME noch biber. Ich habe bis jetzt bei keinem Medium gearbeitet [4], das sich nicht auch diese Fragen hat stellen müssen. Natürlich sind die Dimensionen unterschiedlich. Bei den einen geht es um ein paar tausend Euro, bei den anderen um hunderttausend. Die Frage stellte sich beispielsweise beim Format noch viel mehr. Denn das ist ja ein Wirtschaftsmagazin. Und wir haben z.B. über die ÖBB geschrieben und gleichzeitig hat die ÖBB inseriert. Nun ist ja unser Themenfokus im biber ein völlig anderer und in diesem Sinne haben wir es auch leichter. Wir schreiben ja nicht darüber, ob die ÖBB ein gutes Unternehmen ist oder nicht. Unsere Zielgruppe ist ja eine völlig andere und die würde das auch nicht interessieren. Wir haben den Vorteil, dass wir Inseratenkunden haben, über die wir nicht schreiben. Bei anderen Medien stellt sich diese Frage also vielmehr. Anders ist es beispielsweise im öffentlichen Bereich, weil wir natürlich sehr wohl über Politik schreiben. Und da kann es schon zu Spannungen kommen. Aber, ehrlich gesagt, kann ich mich nicht daran erinnern, dass es diesbezüglich ein explizites Problem gegeben hätte. Denn unsere Blattlinie ist sehr klar. Man weiß genau, was man von biber erwarten kann und was man da zu lesen bekommt. Es gibt also niemanden, der sich wundert, was bei uns drinnen steht. Also, ich fühle mich nicht eingeschränkt in der Berichterstattung. Die Herausforderung ist eigentlich eine ganz andere, und die betrifft die Medienbranche generell: es wird immer schwieriger ein Medium zu finanzieren. Und der Verteilungskampf wird immer größer. Die Medien neigen dazu – vielleicht mit Ausnahme der STIMME –  sich Dinge zu überlegen, wie sie mit tollen Beilagen zusätzlich etwas finanziert bekommen.

Kogoj: Wie ist es bei der STIMME? Früher gab es ja überhaupt keine Inserate? Gamze, wie siehst du diese Entwicklung?

Ongan: Bei der STIMME überschneiden sich die jetzigen Inserenten oft mit den früheren Subventionsgebern. Wenn etwa die Stadt Wien oder das Sozialministerium Inserate schalten, hat dies auf unsere Inhalte keine Auswirkung. Das einzige ist, dass wir uns manchmal Schwerpunktthemen einfallen lassen müssen, die evtl. für potentielle Inserenten interessant sein könnten. Aber das ist sehr, sehr marginal und das macht man ja auch bei den Subventionsgebern. Zur Einschränkung durch Inserate: Ich würde einen Text nicht veröffentlichen, der etwa ein/e Minister/in öffentlich respektlos beleidigt und das unabhängig davon, ob das betreffende Ministerium ein Inserat geschalten hat oder auch nicht. Aber wir kritisieren sehr wohl z.B. die Flüchtlingspolitik der Regierung. Oder auch die eine oder andere Vorgehensweise der Stadt Wien. Wie auch nicht, solange wir die Minderheitenpolitik zum Inhalt haben? Das müssen sie schon aushalten!

Kravagna: Ja, zur Stadt Wien noch speziell etwas, weil es jetzt aktuell ist. Es gibt nicht zuletzt von den Grünen Bestrebungen, die Werbemittel der Stadt Wien um ein Drittel zu kürzen. Ich bin schon gespannt, wie das ausgehen wird. Ich bezweifle, dass die Grünen oder andere die das forcieren, sich der eigentlichen Komplexität des Themas bewusst sind. Weil ein Drittel weniger Budget wird eine Heute-Zeitung wahrscheinlich weniger treffen, als die STIMME oder biber. Man könnte z.B. einen Wiener Medienförderungsfonds einrichten, in dem Medien nach gewissen Kriterien gefördert werden. So wie es jetzt auch beim Fernsehsender OKTO-TV der Fall ist. Das scheint aber leider bis jetzt nicht in diese Richtung zu gehen. Also, ich vermute, dass die Grünen mit ihrem Kampf für weniger Inserate gerade die Medien „abschießen“, die sie selbst gerne lesen. Natürlich hat die Stadt Wien bisher indirekt Medienförderung betrieben und sie hat auch oft die falschen Medien gefördert und zwar mit großen Mitteln. Man hat die Stadt dafür oft geprügelt, aber den Aspekt vergessen, dass damit auch vielen Projekten geholfen wurde.

Kogoj: Meine letzte Frage: Wie geht ihr mit den sozialen Medien um? Stellen Facebook, Twitter, Intstagram etc. eine zusätzliche Schiene für euch dar?

Ongan: Ja, da wäre sicher viel mehr drinnen. Auch für unsere Zielgruppe. Gerade Facebook wird sehr stark von Leuten im mittleren Alter genutzt, von denen wir annehmen, dass sie unsere (potenziellen) Leser_innen sind. Ich glaube, unsere Zielgruppe ist sehr stark auf Facebook vertreten. Wir nutzen aber Facebook als STIMME sicherlich zu wenig. Wenn eine neue Ausgabe erscheint, stellen wir das Cover auf Facebook, kündigen einige Texte an, mehr nicht. Wir sind aber in einem internen Diskussionsprozess, um dies zu ändern und auch um eine eigene Website zu erstellen. Jetzt sind wir immer noch Teil der Website der Initiative Minderheiten. Und Twitter nutzen wir nur vereinzelt.  Das wäre auch ganz wichtig, weil in der „Minderheitenszene“ viele Themen, wie z.B. jetzt die Diskussion um die Flüchtlingsobergrenzen, sehr stark über Twitter laufen. Das würde uns zwar nicht unbedingt mehr Abonnent_innen bringen, aber unsere Themen würden stärker verbreitet werden.

Kravagna: Ja gut, wir tun uns da leichter, weil in der die biber-Redaktion alle in einem Alter sind, die mit sozialen Medien aufgewachsen sind. Facebook, Instagram etc. ist ohnehin in Gebrauch. So kommen beispielsweise auch die Zugriffe auf biber-online über Facebook. Facebook ist für die Gruppe, die wir ansprechen, die 20-35jährigen, das dominante soziale Medium. Die unter 20-jährigen nutzen dann mehr Instagram und WhatsApp.

Ja, für uns ist Facebook ein wichtiges Medium. Das funktioniert bis jetzt sehr gut. Aber das kann sich, wie wir wissen, alles sehr, sehr schnell ändern.

Ein guter Abschlusssatz. Vielen Dank Euch beiden!

Transkription: Jasmina Jasarević
[1] biber ist ein Pionierprojekt in der österreichischen Medienlandschaft: das erste transkulturelle Magazin für neue Österreicher (Wiener mit und ohne Migrationshintergrund).  biber erschien erstmals 2006 als Prototyp. Seit 2007 alle 2 Monate mit einer Auflagenzahl von 50.000 Stück. Durch den großen Erfolg wurde die Produktion des Magazins seit November 2009 auf 10 x im Jahr umgestellt und erscheint seither mit einer Auflagenzahl von 65.000 Stück.
[2] Die STIMME erscheint seit 1991 vierteljährlich als Zeitschrift der Initiative Minderheiten in einer Auflage von 3500 Stück. Die Blattlinie ergibt sich aus der Programmatik der Initiative Minderheiten, die es sich zum Ziel gesetzt hat, einerseits die Öffentlichkeit über die Anliegen der gesetzlich anerkannten Volksgruppen, Migrant_innen, Asylwerber_innen und Flüchtlinge, Lesben, Schwule und Transgender (Queers) und Menschen mit Behinderung zu informieren und andererseits die Bildung von Allianzen zwischen diesen minoritären Gruppen anzuregen. Jedes Heft beinhaltet einen minderheitenübergreifenden thematischen Schwerpunkt.
[3] Gamze Ongan leitet die Migrantinnenberatungsstelle Peregrina.
[4] Simon Kravagna war davor Redakteur beim Kurier und beim Format.

Das Interview erscheint in Kürze in der folgenden Publikation:

Was bleibt vom Wandel? Journalismus zwischen ökonomischen Zwängen und gesellschaftlicher Verantwortung
Herausgegeben von Ass.-Prof. Dr. Susanne Kirchhoff, Dimitri Prandner, Ao. Univ.-Prof. Dr. Rudolf Renger, Assoz. Prof. Dr. Gerit Götzenbrucker, Ingrid Aichberger. Erscheint im Nomos Verlag. ISBN: 978-3-8487-2848-0

 

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