I like #1

Optimistisch starten wir in den Frühling: Unsere neue Beitragsreihe I LIKE bringt Gutes aufs Blatt – denn die Zukunft ist besser als ihr Ruf.

Ganz klar, auf der Welt rennt gerade vieles schief: Krisen, Kriege, Klimawandel usw. Doch aufgeben dürfen wir noch lange nicht, es gibt ja auch schöne Seiten und Menschen, die etwas – wenn auch noch so Kleines – dazu beitragen, die Welt zu verbessern. Anstatt also nur Bad-News zu produzieren, wie dies die meisten Medien tun, wird der Blog der Initiative Minderheiten von nun an regelmäßig auch optimistische „I like“ Beiträge veröffentlichen.

Die Zukunft ist besser als ihr Ruf

Ganz programmatisch möchte ich zum Auftakt von „I like“ einen wunderbaren Film vorstellen, der auch mich sehr inspiriert hat: „Die Zukunft ist besser als ihr Ruf“.

Im österreichischen Dokumentarfilm von Teresa Distelberger, Niko Mayr, Gabi Schweiger und Nicole Scherg geht es um Menschen, die etwas bewegen. „Medien schüren Verunsicherung. Wie reagieren wir darauf? Augen zu, Ohren zu? Oder lieber Ärmel aufkrempeln und was tun?“ lautet das Motte. Insgesamt werden sechs Frauen und Männer und ihre einzigartigen Projekte vorgestellt. Es geht um Initiativen gegen Armut, um ein selbst initiiertes Forum für lebendige Demokratie sowie um Umweltschutz, Bildung und soziale Gerechtigkeit.

Beispielsweise erzählt die Burgenländerin Andrea Roschek von ihrem Projekt „Pannonische Tafel“, bei der es darum geht, Lebensmittel umzuverteilen, gemeinsam für Armutsbetroffene und AsylwerberInnen zu kochen, einen Schlafplatz zu finden und bei Behördengängen zu helfen. Auch sie weiß aus persönlicher Erfahrung, wie schnell es gehen kann, in Armut zu verfallen.

Insgesamt geht es im Film weniger darum, den Zeigefinder zu erheben oder sich über die derzeitige Lage zu beklagen, als vielmehr darum, die Zukunft selbstbestimmt mitzugestalten. Mehr Infos zum Film gibt es auf der Website.

Lasst euch inspirieren!

Der Film hat auch mich dazu inspiriert, regionaler und bewusster einzukaufen und sogar ein kleines Sozialprojekt zu starten: „Glas gut, alles gut“ heißt die Initiative, bei der mein Freund und ich letztes Jahr insgesamt 500 Euro für die „Allianz für Kinder in Kriegs und Krisengebieten“ sammelten. Wir gingen in die Natur, pflückten Holunderblüten, Bärlauch und Äpfel, produzierten daraus kleine Köstlichkeiten und spendeten das daraus gewonnene Geld. Das ist natürlich nicht weltbewegend, aber immerhin eine kleine gute Tat, die nebenbei auch sehr viel Spaß gemacht hat.

Last but not least: Ich bin nicht naiv und rede auch nichts gut, was gerade gesellschaftspolitisch passiert. Doch ich möchte selbstwirksam handeln und optimistisch in die Zukunft blicken. Vielleicht kann ich sogar auch andere Menschen motivieren. Raus aus der Ohnmacht und ran an die Arbeit!

 

Abbildung Header: „Die Zukunft ist besser als ihr Ruf“ erschien 2017 bei Polyfilm und ist im Hoanzl Vertrieb erhältlich

Abbildung 1: Andrea Roschek gründete den Verein “Pannonische Tafel”

Abbildung 2: Projekt “glas gut alles gut”, bei dem wir selbst Naturprodukte herstellten und Geld gesammelten

 

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